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Konzept

Stülper Schlossgeister

Kinder können bei uns
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Gliederung
    

      1. Wir stellen uns vor
                 1.1. Leitziel
                 1.2. Träger
                 1.3. Lage
                 1.4. Öffnungs- und Schließzeiten
                 1.5. Raumkonzept
      2. Ziele der pädagogischen Arbeit
                 2.1. Bild vom Kind
                 2.2. Rechte der Kinder
                 2.3. Selbstverständnis des Erziehers
      3. Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit
                 3.1. Grundsätze elementarer Bildung
                 3.2. Partizipation
                 3.3. Kinderschutz
      4. Organisation der pädagogischen Arbeit
                 4.1. Gruppenstruktur
                 4.2. Tagesablauf
                 4.3. Gruppennachmittag
                 4.4. Feriengestaltung
       5. Beobachtung und Dokumentation
       6. Elternarbeit
       7. Kooperationspartner
       8. Qualitätsmanagement
                 8.1. Evaluation
                 8.2. Beschwerdemanagement
                 8.3. Qualitätsfeststellungen
       9. Öffentlichkeitsarbeit

1. Wir stellen uns vor


1.1. Leitziel


Alle pädagogischen Fachkräfte, mit all ihren Qualitäten, Talenten, Begabungen und Qualifikationen machen das Team in seiner Vielfalt aus!
Unser Ziel ist es, die uns anvertrauten Kinder in ihrer Entwicklung zu gesunden, selbstständigen, selbstbewussten, eigenverantwortlichen, flexiblen, kreativen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu fördern. Eine vertraute Zusammenarbeit mit den Eltern und der Schule und dem Träger ist uns dabei wichtig.


1.2.Träger


Träger unserer Einrichtung ist die Gemeinde Nuthe-Urstromtal.
Unser Hort bietet momentan laut Betriebserlaubnis eine Kapazität von 130 Kindern.

Wir betreuen die Kinder der Grundschule Stülpe, eine der zwei kleinen Grundschulen der Gemeinde Nuthe - Urstromtal. Unsere Kinder kommen aus den Ortsteilen: Dümde, Gottow, Holbeck, Lynow, Scharfenbrück, Schönefeld, Schöneweide, Stülpe, Woltersdorf und der Stadt Luckenwalde.


1.3. Lage


Für unseren Hort bestehen aufgrund seiner Lage und des Umfeldes sehr gute Bedingungen und vielfältige Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung unserer Kinder. Die örtliche Lage ist optimal, mitten im Grünen, umgeben von Wiesen, Wald, Hügeln und dem Schlosspark. Die Flämingskate führt direkt an unserer Einrichtung vorbei. Luckenwalde, die Kreisstadt des Landkreises Teltow-Fläming, ist für uns mit den Schul- und Linienbussen gut erreichbar.

1.4. Öffnungs- und Schließzeiten


Der Hort hat eine Öffnungszeit von 6:00 - 17:00 Uhr.
In der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, sowie am Freitag nach Himmelfahrt ist die Einrichtung geschlossen.


1.5. Raumkonzept


Die Regeln zum Verhalten und Verlassen der Räume werden gemeinsam mit den Kindern aufgestellt.

Dem Hort stehen in der Grundschule vier Klassenräume in Doppelnutzung zur Verfügung. Dort fertigen wir die Hausaufgaben mit den ersten und zweiten Klassen an. Die dritten und vierten Klassen werden zur Hausaufgabenzeit von den Lehrern beaufsichtigt. Gern sind unsere Kinder auch in der Schulbibliothek, die wir ganztägig für den Hort nutzen. Die Kinder haben dort die Gelegenheit, einen Ort der Ruhe zu finden zum Lesen, Malen, Entspannen u.a. Den Computerraum der Schule nutzen wir für unsere Computer – AG, zur Gestaltung
unserer Projektnachmittage und im Rahmen der Feriengestaltung. Im Schulgebäude steht uns auch der WAT- Raum zur freien Verfügung. Dort können sich die Kinder unter unserer Anleitung im Umgang mit Werkzeugen üben. Drei Horträume befinden sich in einem neu ausgebauten Anbau. Sie wirken ästhetisch, strahlen Klarheit, Ruhe, Kreativität und Kraft aus. Für die Hortarbeit hat es sich bewährt Räume mit Aktionsschwerpunkte einzurichten. Jeder Raum zeigt Unterschiede und beinhaltet verschiedene Schwerpunkte. Die Kinder haben die Möglichkeit sich in einem Raum mit unterschiedlichen Materialien und Spielen auseinanderzusetzen.

So entstehen große und kleine Konstruktionen und Bauwerke.
In einem anderen Raum können die Kinder ihren Bewegungsdrang freien Raum lassen. Theater-, Tanz-, Musik- und Rollenspiele gehören dazu. Ein großer Wandspiegel unterstützt das Einstudieren von Tänzen und Theaterstücken.
Ein Raum bietet den Kindern die Möglichkeit auch bei schlechtem Wetter körperlich aktiv zu
sein, da die Turnhalle der Schule uns erst ab 14.30 Uhr zur Verfügung steht.

Des Weiteren nutzen wir diesen Raum für unsere sportlichen Bildungsangebote. Ein Highlight für die
Kinder ist die Kletterwand.
Wir haben für unsere Hortkinder Tisch-, Würfel-, Brett- und viele andere Spiele und
Spielmöglichkeiten.
In der Kinderküche backen und kochen wir gemeinsam mit den Kindern. Wir sind Genussbotschafter und werden durch die Barmer Krankenkasse finanziell unterstützt. Dadurch können wir allen Kindern gesundes Kochen näherbringen. Ein sanitärer Bereich steht den Kindern zur Verfügung.
Den Essenraum nutzen wir ab 13.00 Uhr ebenfalls ausschließlich für den Hort, zur individuellen Gestaltung.

(Musik hören, tanzen, Gespräche, etc.) Angrenzend am Speiseraum befindet sich der kleiner Gruppenraum.

Er bietet den Kindern mit seiner gemütlichen Sitzecke vor allem Ruhe und Rückzug für Gespräche, Musik hören oder auch zum Malen und Spielen.Daneben befindet sich der größte Raum, dieser Bereich dient zur kreativen Gestaltung. Dortbefindet sich ein Nähstübchen und viele Bastelmaterialien stehen zur freien Verfügung
bereit. Die Kinder haben die Möglichkeit sich kreativ zu entwickeln und ihrer Fantasie freien
Lauf zu lassen.
Ein weiterer Gruppenraum dient auch als Musikraum, dort haben die Kinder die Möglichkeit
sich musikalisch inspirieren zu lassen.
Ein letzter Gruppenraum wird auch als Massage und Entspannungsraum genutzt. Auch in diesem Bereich stehen den Kindern sanitäre Anlagen zur Verfügung. Wir haben einen sehr schönen grünen Spielplatz mit Obstbäumen, Klettergerüsten, Sandkasten, Schaukeln, Reifen und zwei kleinen Gartenhäuschen. Außerdem können sich
die Kinder in dem Naschgarten als Hobbygärtner versuchen.
Ganz großer Beliebtheit erfreut sich das anteilig vom DFB geförderte und von der Gemeinde
gebaute Minifußballfeld.

2. Ziele der pädagogischen Arbeit


Der Hort ist ein Ort non-formaler Bildung mit eigenständigem sozialpädagogischem
Bildungsauftrag.
Unter non-formaler Bildung wird beabsichtigtes, gezieltes und selbstgesteuertes Lernen außerhalb klassischer Bildungsinstitutionen verstanden. Im Hort mit seiner familienergänzenden und sozialpädagogischen Funktion können die Kinder ihren individuellen Bedürfnissen und Lerninteressen eigenständig nachgehen.

Das bedeutet ein ganzheitliches, an der Lebenswelt und realen Situationen orientiertes Lernen, das die Selbstständigkeit der Kinder zulässt, herausfordert und unterstützt. Diese Lernprozesse vollziehen sich in der Auseinandersetzung mit der Umwelt und in Interaktionen mit anderen Kindern und den Erziehern. In ihnen werden die körperlichen, geistigen, sprachlichen, emotionalen und schöpferischen Kräfte des einzelnen Kindes weiterentwickelt.
Um die Kommunikations- und Konfliktfähigkeit bei den Kindern ständig zu erweitern, gibt es u.a. regelmäßige Kinderbesprechungen im Kinderrat.


2.1. Bild vom Kind


Jedes Kind hat ein Recht auf Zuwendung und Anerkennung sowie Respekt und Achtung seiner Persönlichkeit.

Bei Interessenkonflikten und Streitigkeiten unter Kindern ermutigen und fördern die Erzieher die Kinder, eigenständige Wege des Ausgleichs und der Einigung zu finden. Das Eintreten für gewaltfreie Lösungen darf allerdings nicht dazu führen, jeden Konfliktfall unter Kindern im Keim zu ersticken.


2.2. Rechte der Kinder


Wir räumen den Kindern ihr Recht auf freie Gestaltung von Raum und Zeit nach der Schule ein und bieten ihnen Begleitung und Orientierung im Prozess ihrer Selbstwerdung und des Hineinwachsens in eine vielfältige soziale Lebenswelt.
Die Bildungsprozesse im Hort werden von und mit den Kindern gestaltet. Es gilt nicht „für jeden Dasselbe“.

Im Hort kann jedes Kind seinen Wissensdurst und seine Experimentierfreude befriedigen sowie mit seinen Fragen an die Welt auf Forschungsreise gehen. Das spiegelt sich in den Bildungsangeboten wider.
Ein weiteres Recht der Kinder ist die Mitbestimmung (Partizipation) s. Punkt 4.2.


2.3. Selbstverständnis des Erziehers


Unser Selbstverständnis als Erzieher sehen wir darin, Anreger, Mutmacher, Entwicklungsbegleiter und Freund bzw. Anwalt der Kinder zu sein.
In allem, was wir Erzieher in Gegenwart der Kinder tun, sind wir uns bewusst eine Vorbildfunktion zu haben. Wir Horterzieher verstehen uns als Impulsgeber, Wegbegleiter und Moderatoren. Mit Blick auf unsere Verantwortung und Aufsichtspflicht gegenüber den uns anvertrauten Kindern, können sich diese mit ihren Interessen, Bedürfnissen und Fähigkeiten frei entfalten.
Kritische Auseinandersetzung mit uns selbst und sachliche Diskussionen der Erzieher untereinander sind wichtige Kriterien unserer Arbeit. Wir sind da, wenn das Kind es wünscht, halten uns im Hintergrund, die Situation beobachtend und geben Hilfe, wenn diese notwendig ist.

Wir erarbeiten gemeinsam mit den Kindern Grenzen und feste Regeln, weil wir wissen wie wichtig diese für ihre Entwicklung und zu ihrem Schutz sind. Die Entwicklung unserer eigenen Kompetenzen gehört zum Selbstverständnis eines jeden Erziehers. Dazu zählen der regelmäßige Erfahrungsaustausch, Teamarbeit und
Weiterbildungen. Wir sind Menschen mit allen Gefühlen, Stärken und Schwächen, aber auch mit der Bereitschaft aus unseren Fehlern zu lernen.
Wir wollen die Kinder in ihrer Einzigartigkeit annehmen, Verschiedenheit und Andersartigkeit als Bereicherung erleben und die unterschiedlichen Lebensbedingungen der Familien beachten. Die Bedürfnisse, Fragen und Äußerungen der Kinder nehmen wir ernst, bemühen uns, keine vorgefertigten Lösungswege anzubieten, sondern den Kindern unterschiedliche Lösungsziele zuzugestehen.
Trotz der hohen Tendenz zur Autonomie braucht das Kind zugleich Orientierung. Wir leiten die Kinder dazu an, ihre Konflikte mehr und mehr selbstständig und gewaltfrei lösen zu können. Wir möchten feste Bezugspersonen sein, die den Kindern in familiärer Atmosphäre Geborgenheit und Zuwendung geben und sehen uns nicht als Animateure. Im Hort beginnt der Ablösungsprozess. Die Kinder benötigen immer mehr Freiräume. Wir regen
Lernprozesse an.
Unsere Rolle ist es, die Kinder auf einem bedeutenden Teil ihres Lebensweges zu begleiten und sie immer wieder in ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützen. Wir beobachten die Kinder und führen mit ihnen Gespräche, um die Kompetenzen und Interessen der Kinder aufgreifen zu können.


3. Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit


3.1 Grundsätze elementarer Bildung


Körper, Bewegung und Gesundheit


Dieser Bildungsbereich steht bei uns an erster Stelle, da unsere Kinder einen körperlichen Ausgleich nach einem anstrengenden Schultag unbedingt benötigen. In unserem Hort gibt es viele Möglichkeiten, Körpergeschicklichkeit an neuen Herausforderungen zu erproben.
Beispiel: Wir sind viel in der freien Natur unterwegs (Möglichkeiten zum Balancieren, Klettern und Springen). Unsere Freizeit verbringen wir so viel wie möglich an der frischen Luft. Auf den verschiedenen Spielplätzen (auf dem Gelände, im Dorf, auf anderen Spielplätzen z.B. in Luckenwalde) können unsere Kinder entspannen, Buden bauen, sich zurückziehen und sich an unserer Bewegungsbaustelle ausprobieren. Schaukeln, Kraft, Ausdauer, Mut und Geschicklichkeit an den verschiedenen Klettergerüsten werden gefestigt. Die Kinder nutzen verschiedenstes Bewegungsmaterial wie Stelzen, Roller, Fahrräder, Pedalos, Einräder, Seile, Bälle, Fahrzeuge, Orte zum Toben und zum Klettern wie die Turnhalle, den Bewegungsraum und das Minifußballfeld sowie Rückzugsmöglichkeiten zum Entspannen.
Bei Kampfsportarten wie Judo und Kung Fu, lernen die Kinder im Situationstraining ihre Kräfte zu messen und unter Kontrolle zu halten. Es gibt bei uns die Sportarbeitsgemeinschaft, in welcher überwiegende Bewegungsspiele angeboten werden. Die Kinder können sich motorisch ausprobieren, ihre körperlichen Grenzen testen, ihreFähigkeiten trainieren und ihre Kräfte messen.
In der Tanz- und Theater-AG haben die Kinder die Möglichkeit eigene Ideen und Choreografien umzusetzen, Rhythmusgefühl zu spüren und zu entwickeln, sich im Takt zur Musik frei zu bewegen, aber auch sich in der Gruppe abzustimmen. In der Koch- und Back AG erfahren die Teilnehmenden viel zur gesunden Ernährung. Die Kinder können in unserer Einrichtung jederzeit ihre Speisen und Getränke verzehren. Außerdem können die Kinder, den im Hort zur Verfügung gestellten Tee trinken.


Sprache, Kommunikation und Schriftkultur


Im sprachlichen Umgang miteinander und mit Erwachsenen lernen unsere Kinder immer besser zu reden, zu verhandeln, sich mitzuteilen, ihre Wünsche und ihre Kritik zu äußern, zuzuhören und nachzufragen. Bei der Anfertigung der Hausaufgaben in Klasse 1 üben sie das laute Lesen. Im Hort gibt es ein vielfältiges Angebot an Büchern (vor allem Kinderbücher, aber auch Sachbücher und Nachschlagewerke der Natur, Umwelt und Technik). Um die Entwicklung der Lesefreude weiterhin zu vertiefen, nutzen wir u.a. auch die Kinderbibliothek in Luckenwalde (Ausleihen, Buchlesungen und Vorlesewettbewerbe) und den Bücherbus. In der AG - Bücherwürmer festigen die Kinder ihr Können und die Freude an einem guten Buch wird geweckt. Sehr beliebt ist im Hort „das Schule spielen“, dafür gibt es Tafeln, sowie Schreibecken und Material. In der AG Darstellendes Spiel haben die Kinder die Möglichkeit spielerisch und mit Spaß zu kommunizieren und durch Inszenierung von kleinen
Stücken Sprache zu leben. In der Computerarbeitsgemeinschaft können die Kinder lernen mit dem Computer umzugehen, kleine Briefe oder Texte zu schreiben.

Musik


Musik spricht gleichermaßen Denken, Gefühle und Handeln an. Wir arbeiten eng mit der Musikschule Fröhlich aus Luckenwalde zusammen. Unsere Kinder können am Instrumentalunterricht teilnehmen. Bei den Ganztagsangeboten der Schule, welche unsere Hortkinder ebenfalls nutzen, gibt es auch einen Chor, Klavier-, Akkordeon-. Keyboard und Gitarrenunterricht. Wir beziehen unsere Musikschüler bei der Gestaltung von Programmen (z.B. Feste und Feiern) mit ein, nutzen Hintergrundmusik in der Turnhalle und in unseren Räumen. Bei Kindergeburtstagen, Fasching o.a. gibt es auch Möglichkeiten für eine Disco, Tanzspiele und genügend Platz zur rhythmischen Bewegung. Im Theaterraum des Hortes gibt es u.a. rhythmische Instrumente, CD-Player und anderes. Die AG „Proberaum - Musiker von morgen“, erfreut sich großer Beliebtheit.


Darstellen und Gestalten


Die Kinder malen, zeichnen, collagieren, basteln und experimentieren sehr gerne. Dafür stellen wir ihnen das Material wie Ton, Lehm, Knete, Wasser, Papier, Farben, Pinsel, Draht, Bausteine, Decken, Naturmaterial wie Muscheln, Steine, Korken, getrocknete Früchte und anderes zur ständigen Verfügung. Beim kreativen Gestalten können sich die besonders bastelfreudigen Kinder zusätzlich unter fachkundiger Anleitung Fähigkeiten und
Fingerfertigkeiten aneignen. Ein Nähzirkel erweitert das Angebot der handwerklichen Fähigkeiten.

Die Kinder können das Nähen an der Maschine erlernen und Freude am Selbermachen entwickeln.

Unser Theaterraum wird täglich für Rollenspiele, aber auch für kleine Vorführungen eifrig genutzt.

Die Hortkinder lieben Rollenspiele und Buden bauen. Es stehen ihnen Verkleidungsutensilien, Spiegel und Schminksachen zur Verfügung. Wir besuchen, überwiegend in den Ferien, auch Museen und Ausstellungen, beteiligen uns an Einschulungsprogrammen oder üben kleinere Programme z.B. für Weihnachtsfeiern oder Abschlussfeste ein. Im Rahmen unserer Theater- und Tanz – AG haben unsere Kinder unter fachkundiger Anleitung die Möglichkeit z.B. Märchen und Tänze einzustudieren. Basteleien z.B. Geschenke zu besonderen Anlässen bieten wir den Kindern an. Ganz beliebt ist das Spielen und Matschen mit Wasser und Sand.

Es entstehen tolle Bauwerke und es finden während der Sommerzeit interessante Experimente im Sandkasten statt. Sehr gern werden auch die AG- Ackerpiraten und die Müllpolizei von den Kindern angenommen.


Mathematik und Naturwissenschaft


Wir wollen das Interesse unserer Kinder für naturwissenschaftliche Zusammenhänge wecken oder vertiefen. Bei der Hausaufgabenanfertigung nutzen wir Rechenhilfen und didaktisches Material (wir haben dazu auch an Weiterbildungen teilgenommen). Den Kindern stehen in ihrer Freizeit unterschiedliche Kartenspiele, Mühle, Dame, Halma, Schach, Steinchen Spiele, Knobelspiele, Romy sowie viele weitere Spiele, die u.a. das logische Denken fördern, zur Verfügung. Diese spielen sie gerne allein oder auch mit Unterstützung der Erzieher/innen.

Für Naturbeobachtungen nutzen wir unsere Ferngläser, Lupeneimer, Kescher und Mikroskope.

Im Hort finden die Kinder Landkarten, Atlanten, Nachschlagewerke, Uhren, Kalender, Spielgeld, Kaufladen, Messbecher, Maßbänder sowie Computer. Wir gestalten mit den Hortkindern auch langfristige Projekte. Mehrere Erzieher/innen haben sich in diesem Bereich gezielt weitergebildet und nutzen dazu Workshops rund ums Experimentieren und Forschen. Unterstützend dazu wirkt die AG Kleine Forscher, bei der die Kinder auf unterschiedlichster Weise experimentieren. Das gemeinsame Forschen zu unterschiedlichen Dingen begeistert die Kinder sehr. „Wo Erzieherinnen selbst als Forschende verstanden werden, stellt sich eine Parallelität der Prozesse auf Kinder- und Erwachsenenebene ein, die dieses Bildungskonzept zu seiner Wirksamkeit benötigt.“ (Quelle: Elementare Bildung)


Soziales Leben


Laut § 22 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes haben wir als Erzieher die Aufgabe „die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit“ zu fördern. „Der Schwerpunkt des Bildungsauftrages der Kindereinrichtungen liegt in der frühzeitigen Stärkung individueller Kompetenzen und Lerndispositionen, der Erweiterung, der Unterstützung sowie Herausforderung des kindlichen Forscherdrangs, in der Werteerziehung, in der Förderung, das Leben zu lernen und in der Weltaneignung in den sozialen Kontexten“. (Quelle: Elementare Bildung) „Persönlichkeit erfahren Kinder durch das Ausdrücken ihrer Bedürfnisse und Interessen. Sie vergleichen diese mit anderen Menschen und stellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede fest. Sie lernen die Andersartigkeit von Spielpartnern und erwachsenen Bezugspersonen
anzuerkennen und erfahren selbst Anerkennung von diesen. Kinder erfahren die Grundprinzipien des Zusammenlebens: Rücksicht nehmen auf Bedürfnisse, Anderen nichts wegnehmen und/oder verletzen und Eigentum von anderen respektieren. Durch Verhandeln und vielleicht auch Streiten können Regeln, Normen, Werte, gesellschaftliche Orientierungen und religiöse Anschauungen wirklich verstanden und akzeptiert werden. Kinder sollen nicht die Meinung anderer übernehmen, sondern in der Lage sein, sich selbst ein Bild von der Welt und dessen Gesellschaft zu machen. Das Ringen um das, was fair und was ungerecht ist,

hilft Kindern Regeln zu verinnerlichen und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Aufgabe der Erzieherin ist es hier, die Kinder dabei zu unterstützen, ihren eigenen Wünschen, Interessen, Bedürfnissen und Gefühlen Ausdruck zu verleihen, sie aber auch für die Wünsche, Interessen, Bedürfnisse und Gefühle anderer zu sensibilisieren.“
(Quelle: Zusammenfassung aus Elementare Bildung)


3.2. Partizipation


Wir unterstützen die Kinder dabei, selbstständig ihren Alltag zu gestalten und diesen mitzubestimmen.

Der Hort räumt den Kindern das Recht auf freie Gestaltung von Raum und Zeit nach dem Unterricht ein.

Sie können selbst entscheiden, welche Bildungsangebote sie nutzen möchten und mit wem sie den restlichen Tag verbringen wollen.
Es gibt einen „Meckerkasten“ für die Wünsche, Kritik, Beschwerden u.a. der Kinder. Im Gesprächskreis wird dazu diskutiert. Weiterhin entscheiden die Kinder demokratisch (z.B. durch Abstimmen und Mehrheitsbeschluss) wohin der Ausflug in die nähere Umgebung gehen soll. Jedes Kind kann entscheiden,

wo und wie es seinen Geburtstag, im Rahmen der Möglichkeiten, feiern möchte. „Jedes Hortkind hat ein Recht auf Zuwendung und Anerkennung sowie Respekt und Achtung seiner Persönlichkeit. Schulkinder im Hort sollen fühlen können, dass ihr Wille zur Selbstverwirklichung und Selbstentfaltung von den Mitarbeiterinnen im Hort geschätzt wird. In einer lebendigen Beziehung sind sowohl Nähe und Zuneigung, wie auch Abgrenzung und
Abwehr erlebbar und durch die Erwachsenen zugelassen.“ (Quelle: aus Hortbausteine; S.32)
Die Kinder lernen im Kinderrat ihre Meinung zu vertreten und durchzusetzen.


3.3. Kinderschutz


Bei Anzeichen einer möglichen Kindeswohlgefährdung, bei den von uns betreuten Kindern und Familien,

ist jede Erzieherin zur Information an die Leitung verpflichtet. Im Team erfolgt gemeinsam mit der Leitung eine erste Gewichtung der Beobachtungen oder Informationen. Die Einbeziehung der Eltern zur Abwendung der Gefährdung wird in allen Stufen angestrebt; sie erfolgt vorerst nicht, wenn eingeschätzt wird, dass dadurch der Schutz des Kindes nicht gewährleistet werden kann.
Ein Kollege ist Mitglied im Netzwerk Kinderschutz des Landkreises Teltow - Fläming. Er ist von der Gemeinde Nuthe Urstromtal (Träger) beauftragtes Verbindungsglied und erhält immer die neuesten Informationen, auch zu Verfahrensabläufen und Dokumentationen bei Kindeswohlgefährdungsverdacht. Bei diesem wird sowohl die Gemeinde, als auch das Jugendamt informiert. Gemeinsam werden dann weitere Schritte unternommen oder
eingeleitet.


4. Organisation der pädagogischen Arbeit


4.1. Gruppenstruktur


Wir sind sieben Erzieher/innen, welche die Hortkinder betreuen. Um für jedes Kind und die Eltern eine feste Bezugsperson und Ansprechpartnerin sichern zu können, werden die Kinder einer bestimmten Erzieher/in zugeordnet. Unsere Gruppenzusammensetzung entspricht denen der Schulklassen. Wir sind eine halboffene Einrichtung und die Kinder können selbst entscheiden wo und mit wem sie spielen möchten.


4.2.Tagesablauf


Unser Hort hat eine Öffnungszeit von 6:00 - 17:00 Uhr. Im Frühhort (6:00 - 8:00 Uhr) gehen wir auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder ein. Wir bieten ihnen die Möglichkeit ihr Frühstück einzunehmen, Rückzugsmöglichkeiten, Spiele spielen, Musik hören, Geschichten vorlesen, Basteln, Malen, Bauen oder anderes an. Um 7:30 Uhr gehen alle Kinder auf den Schulhof und um 8.00 Uhr zum Unterricht.

Nach dem Unterricht und der großen Mittagspause beginnt die Hortzeit. Die ersten und zweiten Klassen gehen etappenweise zum Mittagessen. Unsere Kinder können ihre Hausaufgaben im Hort erledigen, diese werden von den Erziehern betreut. Wir achten darauf, die vorgeschriebenen Zeiten für die jeweiligen Klassen (laut Schulgesetz) nicht zu überschreiten. 1. und 2. Klassen 30 Minuten, 3. und 4. Klassen 45 Minuten.

In Kooperation mit der Schule werden die Hausaufgaben der dritten und vierten Klassen von den Lehrern beaufsichtigt. Von 13.00 13.45 Uhr bieten wir Bildungsangebote für die ersten und zweiten Klassen an.

Klasse 3-4 kann am Nachmittag Angebote nutzen.

Für die 1. und 2. Klassen gilt:


Die 1. und 2. Klassen haben meist um 11:30 Uhr Unterrichtsschluss. Die große Mittagspause (nach der 4. Stunde) verbringen die Kinder gemeinsam an der frischen Luft auf dem Schulhof. Anschließend gehen sie in den Speisesaal. Dort haben sie Zeit das Essen gemeinsam einzunehmen (Tischmanieren, Ruhe).

Wir zwingen kein Kind zum Essen, ermuntern es aber dazu, wenigstens zu kosten. Bei Auffälligkeiten treffen

wir Absprachen mit den jeweiligen Eltern. Wer kein Mittagessen bestellt hat, hat die Möglichkeit, mitgebrachtes
Essen im Speiseraum zusammen mit den Freunden einzunehmen. Nach individueller Absprache können diese Kinder auch zum Spielen auf dem Schulhof verbleiben.


Für die 3. und 4. Klassen gilt:


Die 3. und 4. Klassen haben an den meisten Wochentagen 5 Stunden Unterricht (bis 12:40 Uhr).

Das Mittagessen nehmen diese Kinder während der großen Essenpause ein.


Für alle gilt:


In der Zeit von ca. 13.00 – 15.30 Uhr finden viele verschiedene Aktivitäten in Form von Bildungsangeboten oder freiem Spiel statt. Wir wollen den Kindern in dieser Zeit vor allem die Möglichkeit geben, sich ausgiebig und freudvoll an der frischen Luft bei Sport und Spiel zu bewegen. Dazu gibt es bei uns vielfältige Möglichkeiten, den Spielplatz, den Schulhof, das Mini-Fußballfeld und anderes zu nutzen. Außerdem stehen den Kindern die verschiedenen Fahrzeuge, Seile, Bälle und anderes sowie alle Horträume, nach Absprache
mit den Erziehern zur freien Verfügung. Während dieser Zeit finden außerdem Englisch, Religion, Förderunterricht u.a. aus dem Ganztagsangebot der Schule statt. Die Kinder haben die Möglichkeit sich auf dem gesamten Schulkomplex frei zu bewegen und selbst zu entscheiden, wo, mit wem, wie lange und womit sie sich beschäftigen wollen.

 

 

 

 

 

 

Raumaufteilung:


Die Bildungsangebote des Hortes finden in den sieben Gruppenräumen, in der Bibliothek, im Computerraum, im WAT Raum, im Speiseraum, in der Turnhalle und im Freien statt. In vier Klassenräumen werden mit den Kindern die Hausaufgaben erledigt und stehen uns auch zur freien Nutzung am Nachmittag zur Verfügung.

4.3. Gruppennachmittag


Eine Besonderheit in unserem Konzept und in unserem Hort ist der Gruppennachmittag am Mittwoch.
Welcher nur dadurch möglich ist, dass es mittwochs in Kooperation mit der Schule keine Hausaufgaben für die Kinder der 1. Bis 4. Klassen gibt. Unsere Angebote orientieren sich an den Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder.
Unsere Gruppennachmittage haben dabei einen wichtigen Bestandteil in der Entwicklung unserer Hortkinder. Die Angebote werden gemeinsam mit den Kindern, nach ihren Wünschen demokratisch geplant.

Dazu gehören u.a. Ausflüge in die nähere Umgebung, wie Tierbeobachtungen, Wanderungen mit dem Förster, Geländespiele, Budenbauen und Picknick im Wald, Schlossbesichtigung, Spielplatzbesuche im Dorf, Spielenachmittage mit dem Lieblingsspielzeug, Sportnachmittage in der Turnhalle. Geburtstagsfeiern finden einmal monatlich für alle Geburtstagskinder und Feierlustigen statt. Weiterhin wünschen sich die Kinder Fahrradtouren z. B. nach Jänickendorf in die Kita Wirbelwind oder zur Museumsscheune, Bastel-, Koch- oder Backnachmittage (Waffeln oder Kuchen backen, Pizza anfertigen u, a.) Auch die Flämingtherme, der Tierpark, das Kino, Kegelnachmittage u.a. in Luckenwalde zählen zu den beliebtesten Zielen für diese Nachmittage.
Dieser Tag ist einer der wöchentlichen Höhepunkte im Hortalltag und bei den Kindern und Eltern sehr beliebt. Sie lernen an diesem Tag in ihrer Gruppe immer viel Neues kennen, können sich geistig und körperlich weiterentwickeln und gemeinsame, freudvolle Stunden verbringen. Sie kommen dabei der Natur näher, lernen sich besser im Straßenverkehr oder Bus zu verhalten, lernen andere Menschen und Orte kennen.


Mittwochs ist unser Gruppennachmittag, der ist hausaufgabenfrei und somit offen für die jeweiligen Gruppenangebote. Freitags werden im Hort basierend auf der
Grundschulverordnung keine Hausaufgaben angefertigt.

4.4. Feriengestaltung


Die Ferienzeit bietet die Möglichkeit, größere Aktivitäten gemeinsam zu unternehmen und einen ganzen Tag oder mehrere mit allen Hortkindern zu erleben. Dazu können sowohl Ausflüge, Fahrradtouren, Schwimmbadbesuche, Bastelaktionen, Übernachtungen, Ferienfahrten, Projekte usw., als auch kleinere Freizeitaktivitäten gehören. Die Kinder werden in die Planung und Vorbereitung einbezogen.

Einen weiteren, sehr wichtigen Teil nimmt das Spielen mit Freunden ein.
Ferienzeiten stellen einen besonderen Zeitraum im Leben von Kindern dar. Sie sollten nicht abgehoben von ganzjährigen pädagogischen Prozessen stattfinden, aber es sollten die besonderen Bedingungen für diese Zeiträume beachtet und genutzt werden. Der eigene Bildungs- und Erziehungsauftrag des Hortes als ganzheitlicher Prozess muss auch in der Feriengestaltung Beachtung finden. Deshalb bieten wir in den Ferien ein buntgemischtes themenspezifisches Ferienprogramm an. Unsere Ferienwochen stehen unter einem bestimmten Thema, jahreszeitabhängig und unter aktuellen Bezügen, z.B. Erntewoche, Winterwoche, Olympiawoche im Hort, Mittelalter, Reise um die Welt, Zirkuswoche u.a. Auch Eltern, Großeltern und Geschwister können sich nach Absprache in die Feriengestaltung einbringen, wie Begleitung bei Ausflügen.


5. Beobachtung und Dokumentationen im Hort


Beobachtungen finden in unterschiedlichen Phasen im Hortalltag statt. Im Freispielbereich, beim Spielen im Außengelände, bei Aktionen und Projekten. Überall werden Geschehnisse und Zusammenhänge von den Erzieherinnen erfasst. Interessen und Themen der Kinder werden aufgezeichnet und dienen als Grundlage für die Strukturierungen von Angeboten und des Alltagsgeschehens. Sie bieten die Basis für Elterngespräche.

So können die Erzieherinnen genaue Auskunft darüber geben mit welchen Bildungs- oder Lernprozessen sich die Kinder im Hort auseinandersetzen. Die Erzieherinnen tauschen sich regelmäßig über ihre gemachten Beobachtungen aus und erarbeiten Angebote, die zur Weiterentwicklung der selbstständigen Handlungskompetenzen der Kinder anregen.
Für jedes Kind unserer Einrichtung gibt es eine Mappe, in der wichtige Ereignisse, Erlebnisse und Eindrücke in Bild und Schrift festgehalten und dokumentiert werden. Unsere Bildergalerie im Hortflur, welche stets aktualisiert wird, dokumentiert unser Alltagsgeschehen sowie Höhepunkte, Feste, Ausflüge, Ferienfahrten u.a.

6. Elternarbeit


Eine gute Elternarbeit führt zur wechselseitigen Toleranz. Wir beziehen die Eltern in unsere Bildungs- und Erziehungsarbeit bei Projekten, Veranstaltungen aber auch im Hortalltag aktiv mit ein.
Wir führen in unserer Einrichtung bei jeder Neuaufnahme ein Aufnahmegespräch mit dem Kind und den Eltern.
Durch diese Gespräche erhalten wir wichtige Informationen, z.B. über Krankheiten der Kinder, ihre Besonderheiten, ihr Verhalten und die Lebenslage der Familie. Dies hilft uns, die Kinder zu verstehen und individuell besser auf sie eingehen zu können. Es wird ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Wir nehmen uns Zeit für die Eltern und ihre Probleme und Anliegen. Wir versuchen, den Eltern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sie zu unterstützen und Hilfe anzubieten. Bei uns findet eine offene Kommunikation statt. Eltern sind gleichwertig und gleichberechtigt. Wir treten ihnen offen, freundlich, sensibel und verständnisvoll
entgegen. Durch gemeinsame Veranstaltungen mit den Kindern und Eltern, wie unser Fussballturnier, Sommerfest mit Trödelmarkt, Nikolausmarkt oder auch nur mit den Eltern wie z.B. „Töpfern mit Eltern“, entstehen enge Kontakte zwischen den Eltern und Erziehern. Bei diesen Anlässen können sie sich auch über Probleme, Erziehungsfragen u. a. austauschen. Wir führen Elternabende durch und bieten an Schnuppertagen den Kindern und Eltern die Möglichkeit zur ersten Kontaktaufnahme an. Elternabende nutzen wir, um über den
Hortalltag zu reden, Elternvertreter zu wählen und Beschlüsse zu fassen, für Befindlichkeiten, für Lob und Kritik, aber auch zur Gestaltung von Themen-Abenden (z.B. Aufsichtspflicht, Feriengestaltung, ect.).

Das Protokoll ist für alle einsehbar und wichtige Informationen werden schriftlich an alle Horteltern gereicht.

Bei unseren vielseitigen Ferienaktivitäten und Ausflügen benötigen wir die aktive Unterstützung unserer Eltern. Sie begleiten uns z.B. zum Zoobesuch, Schwimmen, Kletterpark, Filmpark, Friedrichstadtpalast,
u.v.m. Wir nutzen die Berufe der Eltern und besuchen sie am Arbeitsplatz (Feuerwehr,
Friseur, Bank, Bäcker, Bauernhof, Supermarkt, Kita, u.a.).
Unsere gewählten Elternvertreter, welche die Gesamtheit auch im Kitaausschuss vertreten, arbeiten eng mit uns zusammen, z.B. an der Weiterentwicklung unserer Konzeption, beim Beschreiten neuer Wege u.a.

7. Kooperationspartner


Der Hort ist der wichtigste Kooperationspartner unserer Ganztagsschule mit offenem Angebot.

Wir sind in den Schulalltag integriert.


Unserer Zusammenarbeit mit der Grundschule Stülpe:


· 14 tägige Zusammenkünfte zum Austausch von Informationen, Abstimmung der
aktuellen Aufgaben


· bei auftretenden Problemlagen mit Kindern/Eltern gegenseitiger
Informationsaustausch, Unterlagen, die benötigt werden, werden dem Partner
übergeben, Abstimmung zum gemeinsamen Handeln und Auftreten


· gemeinsame Fallgespräche zu auffälligen Kindern


· die Lehrer der Grundschule geben Unterstützung bei Veranstaltungen des Hortes und
die Horterzieherinnen unterstützen Schulveranstaltungen/-ausflüge


· die Busaufsicht am Nachmittag übernehmen die Horterzieher


· die Anfertigung der Hausaufgaben wird zwischen dem jeweiligen Klassenlehrer und
Horterzieher abgestimmt


· die Hausaufgaben der 3. und 4. Klasse werden von den Lehrern beaufsichtigt


· Krankmeldungen von Kindern werden über ein gemeinsames E-Mail-Programm
weitergegeben


· gemeinsame Projekte werden erarbeitet und durchgeführt


· das Team der Lehrer und das Team der Horterzieher nehmen an gemeinsamen
Weiterbildungen teil


· halbjährliche Reflexion zur Zusammenarbeit Schule und Hort
Unsere Zusammenarbeit mit anderen Partnern


Wir arbeiten mit den Eltern und den Kindergärten aus Stülpe, Woltersdorf und Jänickendorf zusammen. Die Vorschulkinder besuchen unseren Hort mehrmals vor der Einschulung, um eventuelle Ängste abzubauen, Freundschaften zu schließen, den Hort kennen zu lernen und ihr neues Umfeld in Augenschein zu nehmen. Des Weiteren unterstützen wir die Arbeit des Fördervereins der Grundschule Stülpe, nehmen an Arbeitseinsätzen u.a. aktiv teil.

8. Qualitätsmanagement


Unsere systematische und kontinuierliche Planung, Entwicklung, Lenkung, Sicherung und Verbesserung unseres Bildungs- und Erziehungsangebotes


Unser Hort hat die Aufgabe, die pädagogische Dienstleistung „Bildung und Betreuung der Kinder“ auf einem guten Qualitätsniveau zu erbringen. „Qualität der Dienstleistung Betreuung, Bildung und Erziehung ist dann gegeben, wenn diese das körperliche, emotionale, soziale und intellektuelle Wohl sowie die gegenwärtige und
zukünftige Entwicklung der Kinder in diesen Bereichen fördert und die Familien in ihrer Betreuungs- und Erziehungsaufgabe unterstützt.“ (Wolfgang Tietze)
Dazu gehört: Das Materialangebot für alle Kinder wird gut geordnet, gepflegt und erneuert. Die Kinder lernen Selbstverantwortung im Umgang mit den Dingen und beim Aufräumen. Es werden regelmäßig Mitarbeitergespräche zwischen der Leiterin und dem einzelnen Mitarbeiter u.a. über die pädagogische Qualität der Arbeit geführt. Zur Qualität in unserer Einrichtung gehört die ständige Weiterentwicklung unserer
Konzeption, das Raumkonzept, Projektarbeiten sowie regelmäßige Fortbildungen.


8.1. Evaluation


In unserer Einrichtung führen wir die interne Evaluation innerhalb unserer Teamberatungen durch.

Wir tauschen uns über Vorkommnisse, Entwicklungsphasen und weitere Vorgehensweisen, die Hortkinder betreffend, aus. Weiterhin gibt es die täglichen Absprachen sowie den fachlichen Austausch nach Fortbildungen. Unsere eigenen Einstellungen und unser Berufsverständnis diskutieren und überdenken wir, um weitere pädagogische Ziele festlegen zu können. Der Dialog ist für uns ein sehr wichtiges Arbeitsmittel. Ohne Dialog mit dem Kind ist keine Beziehung und ohne Beziehung keine Bildung möglich. Im Team der gleichberechtigten Erzieherinnen, zwischen Leiterin und Team, zwischen Erzieherinnen und Eltern, zwischen Träger und Erzieherinnen sind für Bildung und Entwicklung Dialoge unabdingbar!!
Es gibt niemanden, der allein weiß, wo es lang geht. Mit der Verständigung über das, was als richtig oder falsch, als anzustreben oder nicht, eingeschätzt wird, wird Dialog praktiziert, für Transparenz gesorgt und werden Chancen für eine nachhaltige Entwicklung genutzt.
Die Sicherung der Qualität in sozialpädagogischen Handlungsfeldern vollzieht sich in einem kontinuierlichen Prozess der Weiterentwicklung einzelner Dienstleistungen.

8.2. Beschwerdemanagement


Unser Team sieht eine Beschwerde nicht unbedingt als negativ, sondern als den Wunsch auf Veränderung. Beschwerden sind auch oftmals hilfsreich. Die Eltern haben grundlegende Erwartungen an uns.


Wir nehmen jede Beschwerde ernst und versuchen einen gemeinsamen Gesprächstermin zu finden.

Dann bemühen wir uns ruhig, freundlich und vor allem sachlich zu bleiben. Aber wir setzen auch unsere Grenzen! Wir bemühen uns, geduldig zuzuhören und einander ausreden zu lassen. Lösungsorientierte Veränderungen zum Wohle des Kindes, sollten Ziel einer jeden Beschwerde sein.


8.3. Qualitätsfeststellungen


Wir sehen unseren Hort als einen sehr wichtigen Erfahrungs- und Lebensraum für die uns anvertrauten Kinder. Unsere tatsächliche pädagogische Verantwortung ist nur mit viel Entscheidungsfreiheit und Handlungsspielraum vereinbar. Wir überprüfen in regelmäßigen Abständen unsere Qualitätsmerkmale.


1. die Beteiligung der Kinder an Entscheidungen und der Mitgestaltung im Hort
2. der Bildungsauftrag des Hortes
3. die Anfertigung der Hausaufgaben und der Schulerfolg
4. die Bedeutung der Gleichaltrigen und der Gruppe im Hortt

9. Öffentlichkeitsarbeit


Die Eltern und andere Interessierte können Einblick in unsere Arbeit nehmen. Die Konzeption unserer Einrichtung ist für alle Interessenten jederzeit einsehbar. In unserem langen Hort-Flur ist eine stets aktualisierte Bildergalerie. Jeder kann dort Dokumentationen über die Feriengestaltung, die verschiedenen Gruppennachmittage, Ausflüge und Alltagsgeschehen unserer Einrichtung betrachten. Außerdem werden die einzelnen Hortkinder, die Bezugspersonen und Gruppen für jeden erkennbar vorgestellt. Bei uns können Geschwisterkinder oder Kinder anderer Gruppen, Eltern, Großeltern u. a. an unserer Freizeitgestaltung, nach Absprache, mitwirken und teilnehmen. Besondere Ereignisse, Höhepunkte wie Feste oder Veranstaltungen bzw. Danksagungen, werden von uns im Gemeindeblatt für die Gemeinde Nuthe Urstromtal oder in der lokalen Zeitung mit Fotos und Text dokumentiert. In der Zusammenarbeit mit unseren Eltern und gewählten Elternvertretern (Kita-Ausschuss) beraten wir alle Schritte in der Entwicklung unseres Hortes. Jährlich führen wir eine Elternversammlung durch. Des Weiteren sind wir bei den Elternversammlungen der Schule anwesend. Unsere Öffentlichkeitsarbeit zeigt sich auch in der engen Zusammenarbeit mit unserem Träger der Gemeinde Nuthe Urstromtal. Zu besonderen Veranstaltungen wie z.B. dem traditionellem Nikolausmarkt fertigen wir vorher gemeinsam mit den Kindern Plakaten, welche in allen Dörfern unseres Einzugsbereiches von den Schülern ausgehängt werden. Wir gestalten Einladungen für alle Kinder mit ihren Eltern, Großeltern, Geschwistern usw. An Abgeordnete, den Bürgermeister unserer Gemeinde, ehemalige Erzieherinnen u.a. verschicken wir persönliche, mit Kindern gestaltete, Einladungen. Wir fertigen stets aktuelle Flyer über unsere Hortarbeit an und arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung unserer Konzeption.


Liebe Eltern,
unser Konzept ist ein Leitfaden, der für unsere pädagogische Arbeit gedacht und damit für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verbindlich ist. Ihnen als Eltern und Interessierten kann unser Konzept als Informations- und Orientierungshilfe dienen.


April 2020


An der Konzeptionserstellung haben mitgewirkt:


Das Erzieherteam des Hortes Stülpe

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